Fußball Weltmeisterschaft : Iran - Spanien 20. Juni 2018

16 Juni 2018

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Der Iran ist wie schon 2014 in Brasilien jetzt auch in Russland bei der WM dabei. Das ist auch das Verdienst des portugiesischen Trainers Carlos Queiroz, der dem Team seinen Stempel aufdrückte. Über die Grenzen des Iran bekannte Gesichter gibt es in der Elf kaum, dafür ist es die mannschaftliche Geschlossenheit, die dazu führte, dass man die Asiengruppe für sich entscheiden konnte, wodurch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft geschafft wurde. In Vorbereitungsspielen gewann man zwar gegen Usbekistan, aber gegen starke Türken war der Iran chancenlos. Auch wenn die Euphorie im Land groß ist, so gilt das Team als krasser Außenseiter, dem kaum Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales eingeräumt werden. Bei den bisherigen Teilnahmen an Weltmeisterschaften erreichte der Iran auch noch nie die nächste Runde, nach der Vorrunde war stets Schluss. Dennoch darf man die Kraft einer Weltmeisterschaft nicht unterschätzen. Auf der großen Bühne wollen sich auch Spieler für große Vereine in Europa empfehlen. Außerdem besitzt die Mannschaft mit Askan Dejagah einen bundesligaerfahrenen Profi, der inzwischen in England spielt. Viel wird deshalb davon abhängen, wie Carlos Queiroz seine Spieler taktisch einstellen kann.

Über Spanien muss man nicht viel erzählen. Die Mannschaft hat in den letzten zehn Jahren die Europameisterschaft gleich zwei Mal und die Weltmeisterschaft in Südafrika in beeindruckender Manier gewonnen. Das Reservoir an ausgezeichneten Spielern ist immens groß und nach dem frühzeitigen Scheitern bei der WM in Brasilien haben einige etablierte Kräfte das Team verlassen und andere sind nachgerückt. Auch wenn zahlreiche Spieler ihren Leistungshorizont erreicht und vielleicht sogar überschritten haben, so hat die Elf eine der wohl stärksten Abwehrreihen und ein bärenstarkes Mittelfeld. Die Spieler sind fast alle international erfahren, spielen schon lange in der Nationalelf zusammen und sie wollen es noch einmal wissen. Ihr Trainer Julen Lopetegui gilt als Taktikfuchs, der sein Team gegen schwache und starke Gegner gleichermaßen gut einstellen kann. Spanien wird versuchen, den Triumph von Südafrika zu wiederholen, sich aber noch steigern müssen, um diese Ziel zu erreichen. In Russland aber zählen sie ganz sicher wieder zu den heißen Favoriten auf den Titel. Die Vergabe der Weltmeisterschaft wird auch in diesem Jahr nicht ohne Spanien stattfinden.

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